Aus Regionaler Umweltstammtisch Mittelrhein (RUM) wird „Bündnis Klimaschutz Mittelrhein“

Am Samstag den 12. März 2016 trafen sich zum ersten mal in dem Koblenzer Umweltbüro 6 verschiedene Umwelt und Naturschutzverbände aus der Region Koblenz-Neuwied-Bendorf. Darunter waren der BUND Koblenz, Bendorfer Umweltinitiative, Neuwieder Umweltschutz e.V., Naturfreunde Kettig, und die Ökostadt Koblenz.

Ziel und Zweck des Stammtisches ist eine Möglichkeit zu bieten in verschiedenen Bereichen enger Zusammenzuarbeiten sich zu unterstützen und auszutauschen. Nach der Vorstellungsrunde der sechs Vereine und der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Naturfreunde Kettig, Oliver Hartmann, wurden viele Themen und Probleme besprochen

Dabei ging es um aktuelle Themen wie den Rückbau des Kühlturmes des AKW Mülheim-Kärlich und die damit verbunden Fragen wie es weitergeht, nachdem die Firma Zimmermann abgesprungen ist. Auch der Klimawandel wurde besprochen und auf dessen Gefahren und Auswirkungen die man bereits deutlich spüren kann aufmerksam gemacht. Es wurden Überlegungen angestellt wie man in möglichst kurzer Zeit einen weiteren Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen verhindern bzw. minimal halten kann.

Dabei wurden auch die EEG besprochen und das „Problem“ der Windkraftanlagen. Einigkeit herrschte darüber, dass wir mit der Atomkraft keine Zukunft haben und wir um Wind, Wasser und Sonnenenergie nicht mehr herum kommen.

Zum Abschluss wurden Kontaktadressen ausgetauscht und weitere Treffen 3mal Jährlich vereinbart. Der RUM verweist drauf das andere bzw. weitere Umweltverbände oder Vereine denen unsere Natur am Herzen liegt, bei dem Stammtisch herzlich willkommen sind.

Dieser fand am 22. Juni 2016 in dem „KUBA“ Koblenz um 18.00 Uhr statt. Weitere Infos erhalten Sie unter naturfreunde-kettig@gmx.de

Neuer Name des RUM seit dem 22. Juni 2016 „Bündnis Klimaschutz Mittelrhein“

Pressemitteilungen des „Bündnis Klimaschutz Mittelrhein“: vom Juli 2016

Gründung eines Regionalen Umweltbündnisses verschiedener Umwelt-, Klima- und Naturschutzverbände und Initiativen im nördlichen RLP

Neue starke Stimme für Natur – und Klimaschutz in der Region

Stell dir vor, die Welt taumelt in das Klimachaos, und wir hier zuhause tun so, als hätten wir nichts damit zu tun! – Genau diese sich nicht nur in der Politik hartnäckig haltende Einstellung will das neue Bündnis angehen, aktiver und stärker denn je. Die Naturfreunde Kettig denen vor allem der regional- örtliche Naturschutz am Herzen liegt, ist einer der Gründungs­mitglieder des neuen „Bündnis Klimaschutz Mittelrhein“, (Nachfolger des Regionalen Umweltstammtisches Mittelrhein RUM) das sich jetzt im Umweltbüro des Drei­königen­hauses Koblenz zusammengeschlossen haben. Das regionale Bündnis besteht bereits aus zehn Umwelt-, Klima- und Naturschutzverbänden und Initiativen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Mit dabei sind auch der Bund für Umwelt und Naturschutz BUND Koblenz, Westerwald und Rhein-Lahn, der Solarenergieförderverein SFV Infostelle Koblenz, Ökostadt Koblenz eV, die Bendorfer Bürgerinitiative (gegen AKW Mülheim-Kärlich), Neuwieder Umweltschutz eV, das Bildungshaus Wasserburg Vallendar, der Landesarbeitskreis Energie und Klima des BUND Rheinland-Pfalz und die Arbeitsgemeinschaft Nette in Saffig. Weitere Gruppierungen aus dem kirchlichen und Eine-Welt-Bereich haben ebenfalls ihr Interesse an einem Beitritt bekundet. „Das Bündnis Klimaschutz ist offen für alle, die ihre Ideen und Kooperationsbereitschaft für den Schutz unserer Mutter Erde einbringen wollen“, betont Egbert Bialk, BUND-Vorsitzender aus Koblenz und bietet dazu die gute Logistik des Umweltbüros zur Vernetzung an.
Neben der engeren Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen des Umwelt und Naturschutz, sowie im medialen Bereich plant das regionale Netzwerk bereits erste größere gemeinsame Veranstaltungen zu einer der drängenden Probleme: Am Donnerstag, 25. August 2016, 18 Uhr, beginnt im Dreikönigenhaus Koblenz ein großer Infoabend zur ungelösten Kehrseite unserer bisherigen Energiepolitik. „Wohin mit dem hochgefährlichen Atommüll? – Tickende Zeitbomben von Asse, Gorleben und Mülheim-Kärlich bis Tihange, Gronau und Cattenom“. Der stellvertretende BUND-Bundesvorsitzende Klaus Brunsmeier war Mitglied der Atommüllstandortsuchkommission und wird berichten, was da an Zwischen- und Endlagern in naher oder eher ferner Zukunft auf uns zukommen wird. Gleichzeitig wird es um Forderungen für einen schnelleren Atomausstieg und eine wirksame Energiewende gehen.
Für den 17. September ist die Anmietung eines Busses zur Großdemo „Ceta und TTIP stoppen!“ in Frankfurt geplant. Veranstaltungen zu einer gerechteren CO2-Besteuerung und zur Windkraft mit Referenten des Solarenergiefördervereins und anderen sollen im Herbst folgen. Weitere Infos: zunächst über das Koblenzer Umweltbüro oder den BUND Tel. 0261-9734539 oder bei den NaturFreunden Kettig 02637 8914.